Treffen für eine Katzenschutzprogramm in Sachsen im März in Delitzsch
Am Samstag, 01.03.2024, fand in Delitzsch ein Treffen der „Initiative Sächsische Katzenverordnung“ mit vielen interessierten praktizierenden Tierärzten, Amtstierärzten, Tierschutzvereinen, Na
turschutzbund Sachsen und anderen dem Katzenschutz zugewandten Menschen statt. Zugegen war u.a. auch die Tierschutzbeauftragte des Freistaats Sachsen, Tierärztin Carina Heinrich, und die leitende Mitarbeiterin des sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Frau Dr. Sabine Christochowitz teil. Die Moderatorin der Veranstaltung, Frau Tierärztin Anja Eigenseer, Leipzig, ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbands praktizierender Tierärzte.
Nach einem Grußwort der Tierschutzbeauftragten der Bundesregierung, Frau Ariane Kari, folgten Vorträge zu Katzenschutzprogrammen In Thüringen (durch die Amtstierärztin der Stadt Weimar, Madeleine Spielvogel) und die Tierschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, Dr. Julia Studenbord. Dabei wurden das Leid der in „Freiheit“ geborenen Katzen aufgezeigt und Programme zum Katzenschutz vorgestellt.

Unser Chef, Dr. Volker Jähnig, seit 25 Jahren Vertragstierarzt des Tierheim Leipzig, stellte das Katzenkastrationsprogramm der Stadt Leipzig vor, dass in über 30 Jahren zur Kastration von über 14.000 verwilderter Stadtkatzen geführt hat. Trotz des Erfolges und sinkender Zahlen ist das Problem ausschließlich mit Kastrationen der Stadtkatzen in einer Kommune aber nicht zu lösen. Es ist gleichzeitig zu fordern, das flächendeckend auch in den Nachbarkommunen bzw. Landkreisen ähnliche Programme greifen. Gleichzeitig sollte der Freistaat mittels einer Sächsischen Katzenverordnung sicherstellen, dass unkastrierte private Hauskatzen und Kater die Wohnung nicht verlassen dürfen. Erst dann wird ein weiterer Erfolg sichtbar werden können und streunende Katzen insgesamt abnehmen. Bei dieser Forderung geht es nicht so sehr um weitere Gelder, sondern um die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage zum Verbot des Freigangs privater unkastrierter Katzen. Das würde ohne weitere Kosten einen echten Fortschritt bedeuten.
Als Ergebnis der Veranstaltung wurde ein Memorandum für die Sächsische Staatsregierung unterschrieben, das die o.g. Forderungen beinhaltet und die Staatsregierung zum Handeln auffordert.